Loslassen
Es fällt mir nicht leicht loszulassen. Im Moment fällt mir der Abschied und das Loslassen von Doris meiner Hebamme sehr schwer. Loslassen ist ein Thema, welches mich bestimmt noch einige Male beschäftigen wird. Daher diese Zusatzseite.
27. April 2006
Nun ist Matti schon 8 Wochen alt und noch immer denk ich oft an Doris. Ich kann sie nicht gehen lassen, fällt mir schwer zu akzeptieren, dass sie nicht mehr kommt und der Kontakt nicht weiterbestehen bleibt. Viele Monate hat sie mich begleitet durch die Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Eine intensive Nähe ist entstanden. Ich hab mich so unendlich wohl und geborgen bei ihr gefühlt. Doch nun ist es vorbei. Es ist sehr schwer für mich, immernoch. Hab mir jetzt Pulsatilla gekauft. Vor und nach dem Abschied von ihr hab ich viel geweint, es ist mir so schwer gefallen. Soviel wollte ich ihr noch sagen. Ich wusste instinktiv, dass der Kontakt abbrechen wird, hatte jedoch gehofft, dass etwas bleibt, dass ich mehr für sie war, als "nur eine Frau, ein Job".
Am Samstag hatte ich bei ihr angerufen. Eine Nachbarin braucht kurzfristig eine Nachsorgehebamme. Doris hat sich nicht bei mir gemeldet. Im Gespräch mit Katrin und Alischa sind wir draufgekommen, dass es wohl auch eine Art Selbstschutz der Hebammen gibt. Auch sie müssen Abschied nehmen von den Frauen, die sie begleitet haben, in deren Familienalltag sie waren. Und die Hebammen haben solche Abschiede Monat für Monat mehrfach. Es tat so gut zu erfahren, dass nicht nur ich so darunter leide.
Doris war nach dem Anruf von Mike nochmal da, so dass ich Abschied nehmen konnte. Ich habe mir viel Mühe mit dem Geschenk und den Erinnerungen gegeben. Ich hoffe, es hat ihr gefallen und auch Doris behält mich in guter Erinnerung. Doris ist ein Mensch, bei dem ich mich so wohl und geborgen gefühlt habe. Schade, dass es nun vorbei ist. Es ist, als ob man eine sehr gute Freundin verliert.
Jedoch hat Doris mich geprägt, ich bin so froh, dass ich sie kennengelernt habe und mit ihr mein zweites Kind gebären konnte. Den Geburtsbericht habe ich für sie geschrieben.
Habe gerade mit meiner Nachbarin gesprochen. Doris hat sich noch nicht bei ihrer Schwiegertochter gemeldet. Ist ja komisch. Nun soll ich morgen nochmal den Kontakt herstellen. Soll ich mich nun freuen, dass ich sie wieder anrufen darf?
27. April 2006
Nun ist Matti schon 8 Wochen alt und noch immer denk ich oft an Doris. Ich kann sie nicht gehen lassen, fällt mir schwer zu akzeptieren, dass sie nicht mehr kommt und der Kontakt nicht weiterbestehen bleibt. Viele Monate hat sie mich begleitet durch die Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Eine intensive Nähe ist entstanden. Ich hab mich so unendlich wohl und geborgen bei ihr gefühlt. Doch nun ist es vorbei. Es ist sehr schwer für mich, immernoch. Hab mir jetzt Pulsatilla gekauft. Vor und nach dem Abschied von ihr hab ich viel geweint, es ist mir so schwer gefallen. Soviel wollte ich ihr noch sagen. Ich wusste instinktiv, dass der Kontakt abbrechen wird, hatte jedoch gehofft, dass etwas bleibt, dass ich mehr für sie war, als "nur eine Frau, ein Job".
Am Samstag hatte ich bei ihr angerufen. Eine Nachbarin braucht kurzfristig eine Nachsorgehebamme. Doris hat sich nicht bei mir gemeldet. Im Gespräch mit Katrin und Alischa sind wir draufgekommen, dass es wohl auch eine Art Selbstschutz der Hebammen gibt. Auch sie müssen Abschied nehmen von den Frauen, die sie begleitet haben, in deren Familienalltag sie waren. Und die Hebammen haben solche Abschiede Monat für Monat mehrfach. Es tat so gut zu erfahren, dass nicht nur ich so darunter leide.
Doris war nach dem Anruf von Mike nochmal da, so dass ich Abschied nehmen konnte. Ich habe mir viel Mühe mit dem Geschenk und den Erinnerungen gegeben. Ich hoffe, es hat ihr gefallen und auch Doris behält mich in guter Erinnerung. Doris ist ein Mensch, bei dem ich mich so wohl und geborgen gefühlt habe. Schade, dass es nun vorbei ist. Es ist, als ob man eine sehr gute Freundin verliert.
Jedoch hat Doris mich geprägt, ich bin so froh, dass ich sie kennengelernt habe und mit ihr mein zweites Kind gebären konnte. Den Geburtsbericht habe ich für sie geschrieben.
Habe gerade mit meiner Nachbarin gesprochen. Doris hat sich noch nicht bei ihrer Schwiegertochter gemeldet. Ist ja komisch. Nun soll ich morgen nochmal den Kontakt herstellen. Soll ich mich nun freuen, dass ich sie wieder anrufen darf?
Alchemilla - 27. Apr, 20:50