Der Alte Pfad

Hm,

Gerade lese ich ja das Buch Hexenkult, als Urrelegion der großen Göttin. Ich wünschte, ich hätte persönliche Kontakte zu Heiden und Hexen. Ihr lieben Blogfreunde, ich bin gern bei Euch, doch mir fehlt der persönliche Austausch. Gern würde ich zu den Jahresfesten Rituale im Kreise von Gleichgesinnten feiern. Also Hexen und Heiden in Berlin, wo seid Ihr?

IMBOLC 2007

ein kleines Licht auf dem Altar
ein großes Licht im Herzen

Segenspruch

Vor einigen Tagen bei der Kinderärztin. Eine Mutter mit ihrem etwa 3 1/2 jährigen Sohn beginnt mit mir ein freundliches Gespräch. Sie blickt versunken auf Matti im Tragetuch, etwas sentimental ist ihr Blick.

Sie wendet sich wieder ihrem Kind zu, um es weiter anzuziehen. Plötzlich dreht sie sich wieder zu mir und sagt: "Gottes Segen für Sie." Ich war ziemlich perplex, diese Worte hat nie zuvor jemand zu mir gesagt.
Als Heidin wusste ich nichts darauf zu antworten, bedankte mich mit einem Lächeln.
Was hätte ich dieser Mutter antworten können?
Etwa: "Der Segen der Göttin sei bei Ihnen/Ihrer Familie?"
Vorschläge?

Grenzwege

So ziemlich um die Ecke von meinem Haus befindet sich der Mauerstreifen. Vor vielen Jahren wurde die Stadt durch die Grenze geteilt, doch heute noch könnten die beiden Stadtteile nicht unterschiedlicher sein. Ich wohne auf der Ostseite in einem eher gehobenen Wohnviertel laut Mietspiegel. Es gibt vorwiegend kleine Einfamilienhäuser, ruhige Straßen und viel Grün. Es ist ein alter Stadtteil mit alten Häusern viele um 1900.

Auf etwas abenteuerliche Weise gelangt man in den ehemaligen Westteil. Die Straße hoch, um die Ecke gebogen gelangt man auf ein altes Industriegebiet. Jedoch davor ist eine undefinierbare Brachlandschaft mit teils hohem Unkraut, Bäumen. Über eine leichte Anhöhe am Zaun entlang, kommt man in einen kleinen ungepflegten Stadtwald. Einige Meter weiter dann plötzlich Schienen und direkt im Anschluss daran kommt eine Teerstraße. Hier sind hohe "Plattenbauten" ghettoähnlich. Es handelt sich um eine schwierige, unsichere etwas verruchte Wohngegend.

Vor einigen Tagen musste ich mal wieder über diese Grenze. Der Hingweg war schnell und leicht. Auf dem Rückweg dämmerte es und bevor ich die große Teerstraße erreichte war es dunkel geworden. Ich wusste, was dies bedeutete: es würde schwierig werden, den richtigen Pfad zu finden. Ich erreichte die Bahnschienen und schon hier überfiel mich ein mulmiges Gefühl, irgendwie war es aber auch abendteuerlich und geheimnisvoll. Es war dunkel und still. Ich überquerte die Schienen und folgte meiner inneren Intuition. Natürlich habe ich einen Pfad erwischt, welcher mich nicht auf den kurzen Weg in mein Wohngebiet führte. Ich folgte dem Pfad jedoch und ließ mich und meine Gedanken treiben. Sträucher, Gestrüpp und Bäumer versperrten mir den Weg, so dass ich oft ausweichen musste. Alles sieht so anders aus im dunkeln, ich hatte bei Tageslicht nie bemerkt, wie viele Pfade es hier gibt. Es ist ein bisschen wie zu Samhain, ich höre das Raunen und Flüstern der Alten.

Gab es diese Pfade bereits vor 20 Jahren?
Wie sah es hier aus, als die Mauer in unmittelbarer Nähe stand? Zwei Welten treffen aufeinander, ohne Mauer geballter denn je...

Unsere Eberesche

Wir haben in unserem Garten unseren Schutzbaum
die Eberesche. Bastian ist ganz faziniert von den Geschichten, die ich ihm erzähle, so z. B. dass unsere Eberesche auf unser Haus und die Menschen, die darin wohnen aufpasst und böse Geister vertreibt. Unmittelbar rechts daneben befindet sich die Kräuterspirale, welche unbedingt in die Höhe ausgebaut werden muss. Wir sind schon fleißig am Steine sammeln.
Manchesmal streicheln Basti und ich den Stamm von unserer Eberesche und fühlen, was sie uns erzählen mag. Dieses Jahr haben wir oft "gestreichelt" und es ist ihr gut bekommen, sie hat sehr schön geblüht und trägt nun viele Früchte.

Schicksal

Gibt es das Schicksal? Spinnen und verweben die Nornen die Schicksale von Millarden Millionen Menschen? Ich vermag es kaum glauben.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich selbst mein Schicksal in die Hand nehme und meine eigenen Entscheidungen treffe.
Eine kluge weise Frau meinte:
Den Weg den Du enschlägst, entscheidest Du, doch ankommen wirst Du an das Ziel, was für Dich bestimmt ist.
Klingt interessant und ich werde darüber nachdenken.

Flucht vor mir Selbst

Kann es das geben? Die Flucht vor mir - als Person?
Ich denke ja, denn ich befinde mich wiedermal in einer besonders starken Nachdenks- und Umbruchsphase.
Die Gedanken schwirren wie wild in meinem Kopf herum, es ist alles so aufregend neu und vertraut mit meinem Baby. Jedoch habe ich Pläne soviel neue Ideen, das mir fast der Kopf platzt! Ich muss mich ablenken, bin ständig auf Achse. Doch es strengt an, mit zwei Kindern, Haushalt und Mann. Gönne ich mir eine Auszeit komme ich trotzdem nicht zur Ruhe, die Gedanken und Ideen sind da, möchten in die Tat umgesetzt werden - am liebsten gestern als heute.
Mir fehlt die "Achtsamkeit" für mich, meine Kinder und meinen Mann.
Ich hoffe und bete um den inneren Frieden!

Gedanken



Ich habe es geschafft und meinen Altar mal wieder aufgeräumt. Jahreszeitlich ist er nicht geschmückt, jedoch gefällt er mir so sehr gut. Nun bin ich noch auf der Suche nach einer Göttinnenfigur, aber vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit, dass ich selbst eine töpfern werde in nächster Zukunft.

Heute hat mich Basti gefragt, ob ich ein Christ-Mensch bin. Ich habe verneint. Basti ist ein Christ und glaubt an Jesus. Ich habe ihm erklärt, was es bedeutet und er möchte sogar getauft werden.
Nun, ich denke es ist trotzdem okay, wenn wir die Jahresfeste weiterfeiern und ich ihm von der Anderwelt mit den zauberhaften Feen, Elfen, Trollen, Zwergen, Wichteln und vielen Göttern erzähle - daran glaubt er nämlich auch ;-).

Mein Weg

Hier möchte ich über meinen Weg berichten.
Ich gehe den "Alten Pfad" schon seit vielen Jahren.
Ich bin keine Christin oder Muslime, doch habe ich schon als Kind an Magie, etwas Göttliches geglaubt. Doch damals konnte ich es nicht in Worte fassen. Es waren Gedanken und Bilder in meinem Kopf.
Immer wieder setzte ich mich mit meinem Glaube aus einander, jedoch gab es keinen Namen dafür.

Dann habe ich "Die Nebel von Avalon" gelesen und da wusste ich - dies ist mein Glauben. Ich hatte ihn gefunden. Nun gehe weiter auf "Meinen alten Pfad" und werde berichten, wie er sich entwickeln wird.

Mit meinen Kindern feiere ich die Jahreskreisfeste und erzähle die alten Geschichten. Bastian glaubt an Gott und Jesus. Dies ist kein Problem für mich, wer hat seinen eigenen Glauben.

Ich liebe die Natur insbesondere Pflanzen. In meinem Garten habe ich eine Eberesche, welche uns beschützt. Das Bild oben ist aus meinem Garten - meine kleine Kräuterspirale erbaut April 2005.

Ich glaube an und ehre die Göttin, wobei ich kein bestimmtes Bild habe. Ich nenne sie "Muttergöttin".

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